Ayurveda bezeichnet das Wissen vom Leben - vom langen und gesunden Leben. Ayurveda ist eine ganzheitliche Heilkunde, die ihre Wurzeln in Indien hat und dort etwa vor 5000 Jahren entstanden ist. Ganzheitliche Heilkunde bedeutet, dass Körper, Geist und Seele in die Betrachtungsweise mit eingeschlossen sind. Schon kleine ayurvedische Rituale im Alltag können viel Gutes bewirken. Der Begriff „Ayurveda“ stammt aus dem Sanskrit und heisst wörtlich übersetzt „Wissen vom Leben“ (Ayur = Leben und Veda = Wissen). Ayurveda greift auf einen reichen Erfahrungsschatz von Jahrtausenden zurück. Man spricht von den sogenannten „Rishis“ (Weise Indiens), die vor ca. fünftausend Jahren den Grundstein des Ayurveda legten. Es war der Beginn einer wahrhaftigen Wissenschaft, wo die Gesetze der Natur und Wirkungskräfte des Universums auf die Gesundheit und ein erfülltes Leben des Menschen angewendet werden. Seither hat sich Ayurveda als eines der wirkungsvollstes Medizinsystem der Naturheilkunde etabliert und weiterentwickelt. Es handelt sich um eine alltagstaugliche Alternativmedizin, die vor allem auch der Vorbeugung von Krankheiten dienen soll. Die Grundlage des Ayurveda bildet die Tatsache, dass die gesamte Natur, einschliesslich des Menschen, aus verschiedenen Elementen besteht. Im Ayurveda werden dabei die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther als die Essenz allen Wirkens beschrieben. Aufgrund der verschiedenen Eigenschaften der einzelnen Elemente, nimmt jedes von ihnen essentielle Funktionen ein: Das Erdelement ist schwer und kalt. Es steht für Stabilität und Festigkeit. Das Wasserelement ist die Träger- und Transportsubstanz des Lebens. Die meisten Lebewesen bestehen aus über 70% Wasser. Das Feuerelement ist leicht und heiss. Es steht für das Prinzip der Umwandlung. Das Verdauungsfeuer wandelt die Nahrung in für uns verfügbare Energie um. Das Luftelement ist leicht und kalt. Äther steht für den subtileren Anteil aller Lebewesen. Mittlerweile lassen durch technische Hilfsmittel verschiedenste Energieströme im Körper messen. Selbst bei Pflanzen kann man eine Art Aura-Bild erstellen, das beim Menschen noch sehr viel komplexer erscheint. Äther steht für die subtilere Lebensenergie, für Gedankenkraft und geistiges Potenzial. Um die Lehre der Elemente zu vereinfachen und einen gemeinsamen Bezug zum menschlichen Körper und Geist herzustellen, vereint Ayurveda die verschiedenen Elemente zu drei Bioenergien, den sogenannten Doshas (Kapha, Pitta, Vata). In jedem Dosha wirken jeweils zwei Elemente mit ähnlichen oder gleichen Eigenschaften und nehmen somit gemeinsame Funktionen im menschlichen Gesamtorganismus ein. Vatta regiert alles was mit Bewegung zu tun hat, Pitta kontrolliert den Transformationsprozess und Kapha ist zuständig für das Wachstum und die Flüssigkeiten. Vata bezieht sich auch auf die Elemente Wind und Äther (Raum), Pitta auf das Feuer- und das Wasserelement. Kapha bezieht sich auf das Wasser- und Erdelement. Wenn nun eines dieser drei Prinzipien zu stark oder zu schwach wird, entsteht eine Tendenz zu Krankheiten. Bei Ayurveda geht es somit um das Finden des Gleichgewichts, das dann auf natürliche Art zu Gesundheit führt. Die Ausführung der Doshas und eine ausführliche Einführung zu Ayurveda würde hier den Rahmen sprengen. Es gibt so viele gute Bücher über Ayurveda, auch tollle Kochbücher, schau dich da mal um, wenn dich das interessiert. Der Artikel hier soll einfach einen kleinen Einblick geben und einige Ideen für den Alltag mitgeben. Ayurveda im Alltag Reinigung
Stärke dein Verdauungsfeuer
Das Verdauungsfeuer (im Ayurveda auch agni genannt) hilft, die in der Nahrung enthaltene Lebensenergie optimal freizusetzen.
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