Wenn du nach einer gesünderen Alternative für Kaffee suchst, ist Matcha genau das Richtige! Du nimmst damit nicht nur natürliches Koffein auf, sondern kannst auch all die gesundheitlichen Vorteile nutzen, die du im Kaffee nicht findest. Auch wenn Kaffee grundsätzlich nicht schlecht für uns ist (alles eine Frage der Menge), lohnt es sich trotzdem mal Alternativen auszuprobieren. Ich selbst bin einen riesen Matcha-Fan! :-) Meine morgendliche Matcha-Latté (und mein Porridge :-) gibt für mich die nötige Energie für einen guten Start in den Tag. Herkunft Die Zubereitungsart des Matcha wurde wahrscheinlich im 6. Jahrhundert in China entwickelt. Wie in der traditionellen ostasiatischen Medizin üblich wurden die Teeblätter als Heilpflanze getrocknet und zu einem feinen Pulver vermahlen. Matcha ist pulverisierter grüner Tee. Anders als anderer grüner Tee, wächst Matcha jedoch 20-30 Tage im Schatten bevor er geerntet wird. Dieser Prozess erhöht nicht nur den Gehalt an Aminosäuren des Tees, sondern auch den Chlorophyll Gehalt, der Matcha diese helle grüne Tee Farbe gibt. Nachdem die Blätter geerntet wurden, werden sie gedämpft, getrocknet und dann in ein feines Pulver gemahlen. Wenn du Matcha trinkst, nimmst du somit 100& der Nährstoffe des gesamten Blattes auf, die grüner Tee besitzt. Man sagt, dass man mit einer Schale Matcha die Inhaltsstoffe von etwa 15 Tassen Grüntee zu sich nimmt! Koffein Weil Matcha aus dem ganzen Teeblatt gemacht ist, enthält es mehr Koffein als regulären Grüntee. Durchschnittlich enthält eine Tasse Kaffee 95 mg Koffein, was allerdings auch von der Kaffeeart abhängig ist. Matcha Tee liefert satte 70-80mg Koffein pro Tasse. Während der Unterschied des Koffeins somit nur minimal ist, wird das Koffein des Tees jedoch anders verstoffwechselt als das Koffein im Kaffee. Anders als das Koffein im Kaffee, was schnell ins Blut gelangt, wird das Koffein in Matcha langsamer ins Blut transportiert. Dadurch, dass das Koffein an die Gerbstoffe im Tee gebunden ist, wird es nicht bereits im Magen vom Körper aufgenommen, es gelangt nicht sofort ins Blut, geht aufs Herz und macht einen nervös und zittrig. Das Koffein des Matcha wird erst später im Verdauungssystem vom Körper absorbiert und die Abgabe erfolgt über einen erheblich längeren Zeitraum von 6 bis 8 Stunden. Dieser Prozess verhindert so jeglichen Koffein-Crash im Gegensatz zum Kaffeetrinken, wo es oft zu einem Nachmittagstief kommt und dazu führt, immer mehr Kaffee konsumieren zu müssen. Mit Matcha fühlt man sich sogar ruhiger und fokussierter (kein Wunder nehmen buddhistische Mönche das Getränk bereits seit Jahrhunderten zu sich :-)). Anders als das Koffein in Kaffee ist das Koffein in Matcha mit L-Theanin (eine Aminosäure) gebunden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass L-Theanin Stressgefühle vermindert und es für eine bessere Stimmung sorgt, da die vom Körper produzierten Botenstoffe Dopamin und Serotonin vom L-Theanin positiv beeinflusst werden. Daraus folgt ein erhöhter Aufmerksamkeitslevel in Verbindung mit besserer Konzentrationsfähigkeit und Ausgeglichenheit. Das Zusammenspiel von Koffein und L-Theanin ist somit perfekt, da – vereinfacht gesprochen – Koffein wach macht und das L-Theanin beruhigt. Man fühlt sich daher wach, fit und fokussiert, aber auf eine ruhige und konzentrierte Art und nicht auf eine nervöse, aufgekratzte Art, wie man es vom Kaffee kennt. Antioxidantien Grüne Tee besitzt eine der höchsten Antioxidantien Bewertungen. Der Oxygen Radical Absorbence (ORAC) Wert ist 1348 Einheiten pro Gramm. Das ist 13x mehr Antioxidantien als Granatäpfel und 15x mehr Antioxidantien als Blaubeeren haben. Antioxidantien schützen bekanntlich vor Zellschäden, die durch freie Radikale entstehen. Matcha enthält ausserdem viele gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe, darunter besonders sogenannte EGCG (Epigallocatechingallat), dessen positive gesundheitliche Wirkung bereits in vielen Studien belegt wurde. Unter anderem wirkt dieser Stoff entzündungshemmend (und Entzündungen sind bekanntlich der grösste Auslöser von jeglichen Krankheiten). Grüner Tee ist zudem eines der besten Getränke für die Herzgesundheit. Laut Studien helfen 4 Tassen grünen Tee, um das Risiko für einen Herzinfarkt um 21% zu senken. Und wäre das nicht schon genug, liefert Matcha zudem auch noch Eisen, Calcium und Kalium. Na, immer noch Lust auf Kaffee? :-) Zubereitung
Matcha kannst du entweder pur als Tee trinken oder mit Milch. Doch Achtung, Kuhmilch reduziert die Wirkung der Stoffe wie EGCG stark, womit die ganzen gesundheitlichen Benefits wegfallen, von daher sollte Matcha wenn dann mit pflanzlicher Milch wie Mandel-, Hafer, Sojamilch etc. getrunken werden. Für eine Matcha Latté bereitest du deinen Matcha Tee normal dazu (kleine Menge des Pulvers mit Wasser anmischen und mit einem Bambusbesen schaumig schlagen) und fügst dann einfach noch warme geschäumte Milch dazu oder kalte Milch und Eiswürfel für einen Iced Matcha Latté. Und kommst du partout nicht auf dem Geschmack des Getränks, dann kannst du das Matcha-Pulver auch einfach in Smoothies, Müesli, Pancakes usw. einmischen, um doch noch von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren!
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